Fritze, Christiane; christiane.fritze@onb.ac.at
Die Hybridedition ist eine wissenschaftliche Edition, die sowohl aus einer Digitalen Edition als auch aus einer gedruckten Edition besteht. Grundlage für beide Präsentationsmedien sind ein und dieselben Dateien – Transkriptionen, Register, Kommentare und Apparate. Meist ist der digitale Teil einer Hybridedition umfassender als die Druckausgabe, die fallweise ganz bestimmte Funktionen erfüllen soll, beispielsweise eine Studienausgabe oder Publikumsausgabe des verfügbaren Materials darstellt. Die Druckausgabe hat meist eine eigene Einleitung, die sich von der der Digitalen Edition unterscheidet. Außerdem beinhalten die meisten Druckausgaben der Hybrideditionen faksimilierte Seiten nur zu illustrativen Zwecken, wohingegen die Präsentation digitaler Faksimiles wesentlicher Bestandteil Digitaler Editionen ist.
Literatur:
- Kocher, Ursula. 2019. Vom Nutzen der Hybridedition. In: editio 33, S. 82–93.
- Caria, Federico; Mathiak, Brigitte. 2018. A Hybrid Focus Group for the Evaluation of Digital Scholarly Editions of Literary Authors. In: Digital Scholarly Editions as Interfaces 12. Hrsg. von Roman Bleier, Martina Bürgermeister, Helmut W. Klug, Frederike Neuber und Gerlinde Schneider. Norderstedt, S. 267–285.
- Schopper, Daniel; Wallnig, Thomas; Wang, Victor. “Don’t worry, we are also doing a book!” – A Hybrid Edition of the Correspondence of Bernhard and Hieronymus Pez OSB [submitted to peer review for a volume on digital scholarly editing in Austria, ed. Helmut Klug].