Digitale Edition

Weißbuch

Institut für Dokumentologie und Editorik TEI Download PDF Download

Bleier, Roman; roman.bleier@uni-graz.at / Pollin, Christopher; christopher.pollin@uni-graz.at / Scholger, Martina; martina.scholger@uni-graz.at

Das Institut für Dokumentologie und Editorik (IDE, https://www.i-d-e.de) wurde im Jahr 2006 als “Think Tank” internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gegründet, um den Bereich der digitalen Editorik voranzutreiben. Das Konsortium vereint Kolleginnen und Kollegen, die in internationalen Projekten zum Einsatz digitaler Methoden bei der Edition und Analyse historischer Dokumente forschen. Es geht dabei unter anderem um Fragen der digitalen Erschließung, Reproduktion, Verbreitung und Archivierung von Kulturerbe, aber auch um methodische, organisatorische und soziale Aspekte, die der digitale Wandel in der Arbeitswelt der Editorin oder des Editors mit sich bringt.

Bereits seit 2008 bietet das IDE Aus- und Fortbildung zu digitalen Methoden bei der Erstellung und Auswertung von Digitalen Editionen an und gilt damit als einer der bis heute aktiven Vorreiter im deutschsprachigen Raum. Auf den IDE Schools werden Nachwuchswissenschaftlern unter anderem Themen wie Grundfertigkeiten zur Modellierung von spezifischen Texten mit XML/TEI, Transformation mit XSLT, XQuery und XML Datenbanken, Informationsvisualisierung, Interface-Design und Text Mining vermittelt. (Fritze et al. 2019)

Das IDE organisiert auch eine Schriftenreihe und eine Rezensionszeitschrift: In der Reihe “Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik” (SIDE, https://www.i-d-e.de/publikationen/schriften) sind seit 2008 17 Bände erschienen (Stand Ende 2023), die ein breites Themenspektrum abdecken. In der Fachzeitschrift “RIDE: A Review Journal for Digital Editions and Resources” (https://ride.i-d-e.de/) werden seit 2014 Rezensionen über digitale Editionen veröffentlicht. Die Zeitschrift trägt dazu bei, den wissenschaftlichen Diskurs über digitale Editionen voranzutreiben. (Neuber et al. 2018; Henny 2018; Resch 2023) Seit 2017 werden auch RIDE-Bände zu Fokusthemen wie “Briefsammlungen” sowie zu “Textsammlungen”, “Tools & Environments” sowie der Anwendung von “FAIR-Prinzipien” für digitale Editionen veröffentlicht.

In einer sich ständig weiterentwickelnden und wachsenden Digital-Humanities-Landschaft spielen Institutionen wie das IDE eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Forschung, Innovation und Wissenstransfer, interdisziplinärem Wissensaustausch und Kompetenzentwicklung. Das IDE ist stets bemüht, sich an aktuellen Diskussionen rund um die Digitale Edition zu beteiligen: So hat das IDE zum Beispiel neben einem Kriterienkatalog zur Besprechung digitaler Editionen (Sahle 2014) weitere Kataloge für digitale Textsammlungen (Henny/Neuber 2017) Forschungswerkzeuge (Sichani/Spadini 2018) sowie eine Handreichung für die Anwendung von FAIR-Prinzipien in digitalen Editionen (Gengnagel/Neuber/Schulz 2022) entwickelt, war 2022 federführend bei der Erstellung und Veröffentlichung des Manifests für digitale Editionen (Fritze et al. 2022), organisiert Tagungen zu aktuellen Entwicklungen in der digitalen Editorik und übernimmt beratende Funktionen in innovativen Forschungsprojekten.

Literatur:

Zitiervorschlag:

Bleier, Roman; Pollin, Christopher; Scholger, Martina 2024. Institut für Dokumentologie und Editorik. In: KONDE Weißbuch. Hrsg. v. Selina Galka und Helmut W. Klug unter Mitarbeit von Susanne Höfer im Projekt "Enlarging 'Weißbuch Digitale Edition'". Aufgerufen am: . Handle: hdl.handle.net/11471/562.50.269. PID: o:konde.269

Metadata:

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